Nachdem ich auf der Flugstrecke bis Oslo von meinem "Fensterplatz" nicht wirklich profitieren konnte bin ich umso mehr erleichtert, im Flugzeug nach Tromso an einem Fenster zu sitzen. Berge soweit das Auge reicht.
Am frühen Nachmittag wird noch schnell das Gepäck ins Hotel gebracht und um halb 6 stehen wir schon am Ausgangspunkt zu unserer ersten Tour. Den Gipfel des ca. 800 Meter hohen Buren erreichen wir kurz vor acht Uhr abends. Ein besseres Hauptabendprogramm als diesen Sonnenuntergang hätten wir im norwegischen TV ohnehin nicht gehabt. Und der Fernseher bleibt weiter unbenützt, zu spektakulär sind die Nordlichter, die spätabends den Himmel über uns erleuchten.
Am Ostersonntag gibt's dann statt Osterschinken ein klassisches Rentierwurstbrot. Als Tourenziel steht heute der Hollendaren auf dem Programm. Schon nach knapp 500 Höhenmetern erreichen wir den Gletscher und vom knapp 1000 Meter hohen Gipfel bietet sich uns erneut ein phantastischer Ausblick auf die umliegenden Fjorde. Die anschließende Abfahrt endet wie für die Region typisch direkt am Meer.
Als wir am Ende der Steilrinne den lichten Wald erreichen streift ein Rudel Rentiere gemütlich neben uns her. Unsere rassige Abfahrt scheint sie jedoch kaum beeindruckt zu haben. Wir hingegen brechen unsere Zelte in Tromso ab und begeben uns nach Lyngseidet wo wir die nächsten Tage in zwei Fischerhütten direkt am Meer untergebracht sind. Die Region Lyngen begrüßt uns standesgemäß mit einem wahren Feuerwerk an Nordlichtern, aufgrund mangelnden Umgebungslichts nochmals um ein vielfaches eindrucksvoller als am Tag zuvor. Was da wohl noch alles kommen mag???
bastl
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen