Sonntag, 17. Januar 2010

Kreuzjoch Sessions

„First Chair“ ist das Motto des Tages, denn wir sind nicht die Einzigen die bei diesem Wetter ihre Skiabdrücke auf unverspurten Hängen hinterlassen wollen. Am Ende des erschlossenen Skigebietes werden die Ski geschultert und die restlichen Höhenmeter bis zum Gipfel des Kreuzjochs auf 2558m zu Fuß überwunden. Nach der Arbeit kommt bekanntlich das Vergnügen – hier in Form eines unverspurten Südwesthanges, der nur darauf wartet befahren zu werden.
Nach den obligatorischen Film und Fotobesprechungen geht’s endlich los und Bastl startet in den ersten Run des Tages.













Mein darauffolgender Run, wird leider von einem eingeschneiten Stein unsanft unterbrochen. 3 abgeräumte Felsen später und einige Meter weiter unten ist der „Spaß“ zum Glück wieder vorbei. Der Skitag damit aber leider auch! Dank Helm und Rucksack ist nichts Gröberes passiert, nur meine Schienbeine erinnerten sich wieder an die Skischuhrandprellung der Vorwoche und der Weg zurück zum Skigebiet wurde seeehr lange.

Bei der Wundversorgung im Tal werden eindeutige Prioritäten gesetzt und als erstes die Coreshots im Belag mit 5-Minuten Epoxy behandelt. Im Anschluss wird ein fachkundiger Arzt wegen den schmerzenden Beinen um Auskunft gebeten. Ein Glück, dass Dr. Bastl Pangasius nicht weit entfernt ist! Nach einer kurzen Erstuntersuchung lautet die Diagnose: „Der Patient muss mit Verdacht auf Beinhautentzündung auf schnellstem Wege in die Erlebnistherme Fügen eingeliefert werden!“ Man glaubt gar nicht welche (temporäre) schmerzlindernde Wirkung, warmes Wasser, 2 Wasserrutschen und ein Wasserstrudel bewirken können!

Die nächsten beiden Tage ist leider Zwangspause für mich angesagt und mitfühlend und selbstlos wie der Bastl ist, kam die „Frage“: „Mario du hast die nächsten Tage eh nix zum tun, magst mich nicht vom Gipfel gegenüber filmen!?“ Was soll man da noch antworten?

Die Demütigung beginnt schon damit, ohne Ski eine Gondel benutzen zu müssen. Wenn man dann noch seinen Road Trip – Kollegen dabei filmen muss, wie er die Lines fährt die man selber ziehen wollte, wäre bei den Meisten wohl die Schmerzgrenze überschritten. Was soll man dann noch machen, wenn er zu allem Überfluss alles richtig macht und perfekte Turns und Cliffdrops in den Schnee zaubert? „Sickes riding, Bastl!“ ins Walkie-Talkie schreien, sich freuen und die Sonne ins Gesicht scheinen lassen!
















Bis zum nächsten Blogentry solltet ihr eure Zeit damit verbringen unseren Trip Report Artikel auf Freeskiers.net zu lesen.

Zusätzlich haben wir noch einen Partytipp für den 28.01.2010: Hangloose-Party im U4!!! und davor die Premiere von Warren Miller’s „Dynasty“ (mehr Infos dazu auf www.hangloose.at, Karten gibt’s direkt im Shop!)

Ride on!

mario

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