Pow! Sweet Pow!

Die letzte Jänner und erste Februarwoche wurde ausgiebig zum Aufspüren von Neuschnee genutzt.
Was dabei rausgekommen ist, seht ihr in folgendem kurzen Filmchen!
Viel Spaß!

Trip Report: Marokko

Im Rahmen einer Studienreise fuhr ich im April eine Woche nach Marokko.

Atomic everywhere!

Am Programm standen Termine in den Städten Casablanca, Fes und Ifrane. Viele von euch werden damit wohl alles andere als Schnee, Skifahren und ein (für marokkanische Verhältnisse) gut besuchtes Skigebiet verbinden. Ich gebe euch Recht, Casablanca liegt am Meer und die Leute kennen da Schnee nur aus dem Fernsehehen. Ähnliches gilt für Fes, das für seine mittelalterliche Medina und nicht für winterliche Landschaften bekannt ist.

Doch Ifrane bietet weit mehr als das. 

Auch bekannt als die Schweiz Marokkos, liegt dieses kleine Städtchen auf einer Höhe von 1650m (ja das liegt fast so hoch wie der Arlbergpass!). Wer danach googelt  bekommt Bilder mit schneebedeckten Landschaften präsentiert.

Mein Weg führt ursprünglich zur dort gelegenen Al Akhawayn Universität - die Vorlesung Strategisches Eventmanagement und eine Diskussion mit den hiesigen Studenten sind Grund des Besuchs. Doch (un)glücklicherweise entfällt ein Teil des Programms und eine Alternative ist für einen Studienkollegen und mich schnell gefunden. Die Wahl zwischen einer Stadtbesichtigung in der Gruppe und einem Ausflug zum nahe gelegenen Skigebiet (von dem keiner wusste ob und wie es in Betrieb war) fällt nicht schwer.

Raus aus der Uni, zum ersten Taxi und ab zum nahe gelegenen Skigebiet. 

Im Hintergrund das Atlas Gebirge

Nach kurzen Verhandlungen in schlechtestem französisch mit Händen und Füßen, machen wir dem Taxifahrer klar, dass wir (Touristen) auch wirklich ins Skigebiet fahren möchten (wer kommt schon zum Skifahren nach Marokko). 25€ Soll die 1-Stündige Hin und Rückfahrt inkl. Wartezeit vor Ort kosten. Der Weg führt vorbei an Flüssen und Wiesen auf denen Schafe grasen, die Straße schlängelt sich über einen Pass, zu einem Hochplateu auf dem noch vereinzelt der Schnee des Winters liegt. In der Ferne zeigt sich das Atlas-Gebirge mit Schneebedeckten Gipfeln.

Am Ziel angekommen fühlen wir uns fast wie zu Hause - Die Begeisterung für Schnee und dem Rutschen darauf scheint auch in Marokko groß zu sein. Überall können Rodeln (aus alten Ski und Holz gebastelt), Stiefel und Moonboots ausgeborgt werden. In Schneehaufen am Parkplatz stehen nostalgische Skimodelle zum Verleih bereit. 10 € für Ski, Skischuhe und Stöcke pro Tag.

Blick aufs Skigebiet mit Verleihstation im Vordergrund

Der marokkanische Verleihmeister, Skilehrer und Oberchecker versorgt hier jeden Tag seine Kunden mit Material und wertvollen Tipps fürs Skifahren und Rodeln. Erst als wir ihm erklären, dass wir aus Österreich kommen und Skifahren können, dürfen wir die Skischuhe im Stehen anziehen und selbstständig aufs Schneefeld gehen.

Nach der gefährlichen Überquerung der "Skipiste" auf der gut 100 Menschen ihr Glück im Rodeln und Skifahren versuchen (und unkontrolliert den Hang hinunterschlittern), steigen wir in einer Waldschneise auf um mit antikem Dynastar Material wieder abfahren zu können. Ein lustiges Unterfangen, das die Menschen vor Ort mit neugierigen Blicken verfolgen. Skilifte gibt es übrigens auch, wann sie zuletzt in Betrieb waren ist allerdings unbekannt.

Earn your turn - die Lifte funktionieren nicht

Leider lässt die Zeit nicht mehr als je eine Abfahrt zu und so müssen wir schon bald den Rückweg zur Uni antreten - was den Spaß an der ganzen Sache aber nicht im geringsten schmälert. Denn den Nachmittag verbringen wir nämlich mit einem Grinsen im Gesicht - wohlwissend, das wir anstatt einer weiteren Stadtbesichtigung, in Afrika Skifahren waren!!!

Hier der Videobeweis:

und wem das nicht reicht - der kann sich auch die Marokko-Episode von Salomon Freeski TV, die etwas professioneller ist, zu Gemüte ziehen.

Mario

No News Is Good News

Blog schreiben tut man meistens wenn der Schnee zu schlecht ist zum Skifahren. Das war heuer leider (gottseidank) kaum der Fall, deswegen war ich (der Bastl) diesbezüglich auch ein bisserl nachlässig. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Saison dennoch ausreichend dokumentiert wurde! Mit der Unterstützung von hangloose.com und Atomic war es mir diesen Winter möglich, gemeinsam mit Pros wie Matthias Mayr, Tom Leitner, Gri Reichenberger und Matthias Haunholder vor der Kamera zu stehen (fahren), um für den Skifilm "Another Day in Paradise" zu filmen. Das Resultat wird man im kommenden Herbst vielerorts bestaunen können, zu sehen gibt's auf jeden Fall viel (sehr viel) Pulverschnee, schöne Berge, schönes Licht, schöne Lines und ein paar wahnsinnig schöne Sonnenauf- und -untergänge. Hoffentlich machen euch die Screenshots jetzt schon Gusto auf den kompletten Streifen!!

La Clusaz Radikal 2012 - FWQ 4****

Der FWQ-Zirkus startet mit einem Paukenschlag in die Saison 2012! Die besten Wettkampf-Freerider der „zweiten Liga“ trafen sich vom 13.-15.1.2012 im französischen Skiort La Clusaz, um den mit 4**** geschmückten Contest auszutragen. So warten gleich beim ersten Contest der Saison jede Menge Ranking-Punkte, ordentliche Preisgelder und ein großartiges Rahmenprogramm.

Die Ausgangslage

Die Schneeverhältnisse waren auf keinen Fall die 10-stündige Anreise Wert. Starke Winde haben laut Berichten der hiesigen Bergführer den ganzen schönen Schnee verblasen, übrig bleibt Eis und bestenfalls windgepresster Restpulver. Dies sollte jedoch der einzige Minuspunkt bleiben – ein starkes Starterfeld, perfekte Organisation, strahlender Sonnenschein und eine namhafte Brauerei als Event-Hauptsponsor stehen dem gegenüber!

Der Contest

Der erste Contest der Saison ist immer besonders interessant. Man kennt die meisten der anderen Wettkämpfer, ist mit vielen von ihnen befreundet und am Beginn der Saison steht immer die große Frage: Auf welchem Level bin ich im Vergleich zu den Anderen? Bereits die Qualifikation am Samstag schafft diesbezüglich einiges an Klarheit.

Wie in den letzten Jahren sind auch heuer viele Franzosen in guter Form, Bertran Clair und Mickael Bimboes sind nur zwei aus ei ner ganzen Gruppe starker Skifahrer. Juan Bergada kann mit viel Kontrolle und seinem gewohnt stylischen 360 überzeugen. Der Finne Joonas Karhumaa hat nach vielen Jahren Telemark seine Fersen heuer am Ski fixiert und ist dadurch noch stärker als zuvor. Beeindruckend auch die Leistungen von Fabian Lentsch und Andreas Vogg, die am Donnerstag noch im Open Contest starten mussten, und sich mühelos ins Finale weiterarbeiten.

Im Finale kann jedoch ein extrem starker Wille Lindberg die Judges am meisten beeindrucken. Die harten Schneeverhältnisse scheinen ihm nichts auszumachen, unglaubliche Performance des Schweden. Auf Platz zwei folgt der Local Mathieu Bijasson und Platz drei geht an den Deutschen Andreas Vogg, der sich erfolgreich vom Open Contest bis aufs Podium kämpfen konnte – Respekt!
Bei den Frauen ist Team Norway gewohnt stark unterwegs. Anne May Slinning steht absolut verdient am obersten Treppchen und Pia Nic Gundersen holt sich den dritten Platz. Cecile Servan aus Frankreich kann sich dazwischen auf Platz zwei hineinschmuggeln.















Bei den Snowboardern scheinen die Franzosen auf heimischen Bergen nicht zu schlagen. Joel Rouge auf Platz Eins, gefolgt vom Holländer und Wahl-Arlberger Irian Van Helfteren und einem weiteren Franzosen, Sebastien Jam.
Bei den Frauen kann die Neuseeländerin Abby Lockhart ihre unglaubliche Serie fortsetzen: Bei ihrem erst zweiten Antritt bei einem Contest sichert sie sich bereits den zweiten Sieg! Die Französin Elodie Mouthon und Manuela Mandl aus Österreich komplettieren das Podium.
Mir selber gelingt in der Qualifikation noch ein solider Run der mir immerhin den siebten Platz beschert, im Finale kämpfe ich jedoch mit schwierigem Schnee und müden Beinen. Letzten Endes muss ich mich dem Berg geschlagen geben und stürze, nach einer bis dahin mit Ach und Krach gemeisterten Fahrt, im letzten Drittel des Finalhangs.

Fazit

4**** Contests sind auch ohne guten Schnee eine Reise wert! Tolle Atmosphäre, Contest-Freeriding auf sehr hohem Niveau und auch als Teilnehmer bekommt man einiges geboten: Afterparty auf der Hütte mit großem Fressen, Feuerwerk und Hot Tub auf der Terasse – Auffahrt selbstverständlich mit dem Ratrack der besagten Brauerei! Wo 4 Sterne draufstehen sind eben auch 4 Sterne drin. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Contest im Engadin!!

bastl

1400km für vierzig Zentimeter ?!

Für 40 cm Neuschnee 1400km fahren? Diese Frage beantworten die meisten mit einem "Nein" (wenn sie überhaupt antworten).

Der Wetterbericht vom 22.12.2011 besagt dass über Nacht 40cm Neuschnee fallen und am darauffolgenden Tag Bluebird ist! Da fällt so eine Entscheidung natürlich leichter.

Also geht es mit dem Nachtzug von Wien-Westbahnhof direkt nach St.Anton ins Freeride Mekka Arlberg.















Punkt 22.44 fährt der EuroNight 264 vom Westbahnhof ab, um dann 8 Stunden später in St. Anton am Arlberg die schneehungrigen Menschen aussteigen zu lassen.
Der Weg vom Bahnhof zur Talstation ist nicht weit und die Wartezeit bis zum Betriebsstart verkürzt man sich am besten mit Frühstück, Liftkartenkauf und einem Lageberichts-Check.
















Gestärkt und voller Motivation sind wir natürlich die Ersten am Drehkreuz der Liftstation und fahren mit der ersten Gondel (ok es war die Zweite - hinter dem Liftpersonal) auf den Berg. Schon vom Lift aus werden Lines gesucht die dann im Tagesverlauf abgearbeitet werden sollen.

Leider hat am frühen Nachmitteg der Fön zugeschlagen und dem Powderspaß ein jähes Ende beschert.
Macht aber nix - denn der Vormittag war bei spitzen Bedingungen und Traumwetter schon alleine die 1400km wert!








Bis zum nächsten Mal
und an guten Rutsch!

Mario

Merry X-Mas

Frohe Weihnachten!
Genießt die Feiertage und vor allem, nützt sie zum Skifahren ;) Dazu sind Feiertage ja da oder?

Die IG Pulverschnee wünscht euch viel Schnee und keine Coreshots im neuen Jahr!

Vielen Dank an Atomic und Hangloose für die tolle Unterstützung!!!

eure IGP!

Powderalarm im Osten Österreichs =)

Wer suchet, der findet! - Dass es in der Semmering-Region geschneit hat, haben eh viele bemerkt, aber alle die Ihre Wetter-Hausaufgaben gemacht haben und brav zusammen gegessen haben sind wirklich belohnt geworden.

 

Wirklich Viele hat das in unserem Beispiel leider (oder zum Glück!?) nicht getroffen, denn wir sind die einzigen Menschen am ganzen Berg - und das obwohl so viel Unverspurtes verspurt gehört...

Eine Aufgabe der wir uns gerne stellen!

Blöd nur, dass es nach einer Stunde dann heftig zu schneien begonnen hat, da wird das Verspuren eine ziemliche Sisyphus Arbeit kann ich euch sagen!

Zu guter Letzt folgt hier noch der obligatorische Videobeweis (leider hat es zum Schluss einen Teil der GoPro Linse zugeschneit...)

bevor ihr jetzt euren Monitor einschlagt oder das Smartphone-Display zerstört, erspar ich euch die letzten Fotos (natürlich könnt ihr gerne das passende Fotoalbum auf Facebook durchstöbern - Achtung staubig!)

bis bald und fleissig weitersuchen!

stay tuned
Mario