Samstag, 28. August 2010

Sommerfrische II

Die ersten Anzeichen des Frühlings sind nicht zu verkennen, die Temperaturen steigen direkt proportional zur Anzahl der Downdays und am Berg müssen wir schon lange suchen um guten Schnee zu finden. Zum Glück befinden wir uns immer noch in Neuseeland, somit ist für reichlich Rahmenprogramm gesorgt, und außerdem gibt's ja noch die Contests, die einen zum Skifahren zwingen, auch wenn man mental Schwierigkeiten hat sich mit den Schneeverhältnissen anzufreunden.


Unsere Suche nach gutem Schnee führt uns in einer großen Schleife um die Südinsel. In Roundhill müssen wir erkennen, dass 70cm neuer Schnee nicht unbedingt 70cm Pulverschnee sein müssen; die Schneedecke setzt sich hier um einiges schneller als in den Alpen. Tags darauf finden wir in Craigieburn noch ein Platzerl für eine Fotosession um wenig später aufgrund von Regen bis über 2000m unsere aktive Suche nach trockenem Schnee einzustellen.













Wir beschliessen ein wenig die East Coast zu erkunden, einen Albatross und ein Rudel Pinguine später sind wir jedoch wieder zurück in Lake Hawea wo uns Fred, der Barmanager des Lake Hawea Hotels, für die Contestwoche der NZ Open bei sich zu Hause einquartiert .













Das weather-window für den Big Mountain Contest wird fast komplett ausgereizt, jedoch eher wegen schlechter Schneeverhältnisse als wegen schlechten Wetters. Wir genießen Freds Gastfreundschaft, wir lernten ihn erst eineinhalb Wochen zuvor kennen, und vertreiben uns die Zeit mit Xtreme-Anti-Golfetiketting, Fischen am See und gutem Essen, das uns Fred jeden Abend serviert.





































Mit Verspätung findet der Contest schließlich dennoch statt. Der Schnee ist kaum besser und lässt sich als "hardpack", "rockhard" oder auch scherzhaft als "NZ powder" bezeichnen. Im oberen Bereich sind alle Rinnen ausgeputzt, der Schnee der Oben fehlt sammelt sich im Auslauf in mehreren tiefgefrorenen Lawinenkegeln; bei der Linienwahl war somit Vorsicht angesagt. Leider schaffe ich es nicht mein volles Potential auszuschöpfen und beende den Finallauf als 25. Immerhin werde ich noch mit einem Sonderaward für das engste Couloir geehrt, und damit auch ihr zuhause sehen könnt was den Judges gefallen hat gibt's einen kleinen Helmkamera-Edit meines Laufs.





Unsere Odyssee führt entlang der malerischen Westcoast weiter zum Arthur's Pass wo wir die 50-minütige Wanderung ins Skigebiet Temple Basin in Angriff nehmen.

















































Gerade einmal genug Schnee um die Lifte betreiben zu können, und dennoch finden wir in einem backbasin ein wenig Pulver.


























Abends in der Lodge bekommen wir eine ordentliche Einführung in die neuseeländische Clubfield-Atmosphäre. Die wilde Feier beginnt bereits kurz nach Liftschluss und entwickelt sich zu einem äußerst amüsanten Indoor-Skiing Event. An dieser Stelle lasse ich lieber wieder ein paar Bilder sprechen.













Mittlerweile ist schon der nächste Contest am laufen, aber das ist eine andere Geschichte.

bastl

Alle Fotos protected by copyright Kai Stoeckel


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