Montag, 15. Februar 2010

Es hat sich gelohnt =)

Wie schon im letzen Blogentry erwähnt, führen uns die prognostizierten Neuschneemengen in die Freesports Arena Krippenstein. Wer sich an dieser Stelle ein vom Massentourismus befallenes Skigebiet vorstellt, irrt gewaltig!

Das Pistenangebot beschränkt sich auf eine einzige Talabfahrt und die Bergfahrt wird mittels Großraumgondeln bestritten, welche je nach Auslastung alle 10 bis 15 Minuten die powderhungrigen Freerider auf den Berg bringen.

Die leider nicht für jedes Skigebiet anwendbare Gleichung: wenig Piste = viel Backcountry behält zumindest am Krippenstein ihre absolute Richtigkeit, und wird mit einem Verhältnis von 10km Piste zu 30km feinsten „off piste“ Varianten eindeutig bestätigt.









Eiseskälte und knappe 50cm Neuschnee am ersten Morgen steigern die Vorfreude auf superleichten Pow ins unermessliche. Nach einem ausführlichen Informationsaustausch mit den Guides von „Outdoor Leadership“ über die Gefahren am Krippenstein geht’s los zur Gondel. Schon am Weg zum Gipfel bekommen wir einen ersten Eindruck über die Freeridemöglichkeiten, welche allesamt zurück zur Mittel- oder Talstation der Dachstein – Krippensteinbahn führen und somit meist ohne lästige Hikes zu befahren sind.









Schier unendliche Abfahrtsvarianten, gespickt mit Cliffs im oberen Teil, gehen auf zirka halbem Weg in teils dichten Wald mit umgefallenen Bäumen und voll mit Pillows in allen möglichen (und auch unmöglichen) Formen über. Der perfekte Spielplatz für den ambitionierten Freerider also.

Besonders zum empfehlen ist die Variante „Eisgrube“ welche durch die Vielseitigkeit und die 1500m Höhendifferenz selbst nach 10 Abfahrten noch immer Spaß macht.

Die Bilanz von 2 Tagen Krippenstein lässt sich kurz in: knietiefer Pulverschnee, unzählige Faceshots, Dauergrinsen und „schön ist es auf der Welt zu sein!“, zusammenfassen.








Bevor es das erste Mal am "Stoa", wie er von den Locals genannt wird, zum riden geht, sollte man sich unbedingt über die Eigenheiten des Berges informieren (lassen). Denn leider warten hier selbst auf den markierten Varianten unzählige schlecht erkennbare Dolinen, die schon einigen Freeridern das Leben gekostet haben!

Im nächsten Blogentry lest ihr, warum in Zauchensee die Nachbarn kopfschüttelnd am Balkon stehen und wie man mit einem Atlas tausende Höhenmeter aufsteigen kann!

Bis dahin, ride safe und viel Spaß beim powdern!

mario

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